Pater August Benninghaus SJ
Märtyrer aus Druchhorn
1880 – 1942
„Echt sein, wahr sein, ganz sein.“
Pater August Benninghaus SJ war ein deutscher Jesuit, der am 20. Juli 1942 im KZ Dachau verhungert ist.
August Benninghaus
wurde am 7. November 1880 in Druchhorn geboren. Am 26. 4. 1900 trat er in das Noviziat der Jesuiten in Blijenbeek/NL ein. Am 24. August 1913 wurde er vom Kölner Erzbischof Kardinal von Hartmann in Anwesenheit seiner Eltern in Valkenburg zum Priester geweiht. Bis 1941 wirkte er als Exerzitienmeister und Volksmissionar im Kettelerheim in Münster. Sein offenes Wesen brachte ihn unausweichlich in Konflikt mit der Gestapo. Bereits während einer Gebetswoche 1934 in Ankum mußte sich P. Benninghaus wegen einer Predigt vor dem NSDAP-Ortsgruppenleiter verantworten. Am 27. Juni 1941 wurde er von der Gestapo in Münster verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verlegt. Dort wurde er von zwei SS-Männern derart geprügelt, daß er stürzte und auf eine Tischkante aufschlug. Dabei erlitt er eine Gehirnerschütterung, von der er sich bis zu seinem Tode nicht erholte. Am 11. März 1942 wurde Pater Benninghaus in das KZ Dachau verlegt, wo die katholischen Priester im Sonderblock 26 zusammengezogen wurden. Von den Ordensleuten gehörten etwa 25 Prozent dem Jesuitenorden an. Er war mit der Häftlingsnummer 29 373 im Block 24/1, dem zusätzlichen Invalidenblock, vorgesehen für die Vergasung in Schloß Hartheim.
Märtyrertod in Dachau
Besonders hart traf ihn der Ausspruch des Lagerführers: „Das deutsche Volk hat euch ausgestoßen“. Er war doch Deutscher und überzeugter Diener Gottes zugleich. Zeugen berichten, er habe am Karfreitag, 3.4.42, auf die 3. Etage der Bettkiste steigen müssen. Von dort sollte er das Lied „O Haupt voll Blut und Wunden“ singen. Völlig entkräftet hat er es nach vielen Schlägen mit schwacher Stimme schließlich getan. Infolge Hungers, ständiger Kopfschmerzen und Schwäche verschlechterte sich sein körperlicher und geistiger Zustand immer mehr, bis er schließlich in das Krankenrevier eingeliefert wurde. Am 20. Juli 1942 ist er verhungert, nicht ganz 62 Jahre alt. Am 31. August 1942 wurde eine Urne mit Asche auf dem Ankumer Friedhof beigesetzt. Auf dem Grabmal stehen die Worte: „Märtyrertod Dachau“. Die Gemeinde Ankum hat zur Ehre und Mahnung eine Straße am Ortseingang von Ankum nach Pater Benninghaus benannt. Im Artländer Dom erinnert eine Bronzeplatte an ihn. Die Ankumer Oberschule ist nach August Benninghaus benannt. Die Kirche hat ihn in ihr Martyrologium aufgenommen. Sein Gedenktag ist am 20. Juli.
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August-Benninghaus-Preis
Der August-Benninghaus-Preis wurde vom Freundeskreis P. August Benninghaus SJ im Jahr 2017 gestiftet. Am 20. Juli 2017 jährte sich der Todestag von Pater Benninghaus SJ zum 75. Mal. Der August-Benninghaus-Preis soll die Erinnerung an mutige Märtyrer bewahren und lebendig halten.
Er wird an Personen verliehen, die sich durch Forschung und Veröffentlichung zu Glaubenszeugen oder durch caritative Tätigkeiten im Sinn von P. Benninghaus ausgezeichnet haben.
Der Preis wird jährlich vergeben.
Preisträger
Lebendige Erinnerungen
Mount Carmel Zentrum
Der Freundeskreis unterstützt verschiedene Projekte in Afrika.
Das Mount Carmel Zentrum ist ein Projekt der Diözese Aliwal in Südafrika.
Durch Ihre Beiträge/Spenden wird dort allgemein unterstützt und kleinere Teilprojekte finanziert.
Was dort gemacht wird…
Kurse für Lehrer, Elternräte, Schüler, Kindergärtnerinnen, Ehrenamtliche in der AIDS-Pflege, Waisenarbeit. Kinderfreizeiten, Kurse für Religionsunterricht und vieles mehr.
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Spenden für Südafrika
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Stichwort: P.Benninghaus/Aliwal
Kontakt
Freundeskreis Pater August Benninghaus SJ
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